Geschichte
Mössems ist der Familienname der früheren Familie Morsinck / Morsman, später Roepe. Der Hof ist im Feuerstättenregister des Jahres 1675 vermerkt. In dieses Register wurde die fällige Steuer auf Häuser eingetragen, die sich nach der Anzahl der Räume richtete, in denen Feuer gemacht werden konnte.
Die Steuer wurde im Jahr 1598 eingeführt – nach dem Beschluss der Staten van Overijssel, auf…
“yeder vuirstede ofte plaetse die gemaeckt is omme vuir te boeten, als schoorstenen, kachelovents, backovents, daven ofte eesten, goltsmede- ofte tinnegietersovents, ofte anderen hoe die genoempt mogen werden”…eine Steuer zu erheben.
Diese Geschichte kommt heute in den beiden Feuerstätten zum Ausdruck, die Mössems Bed & Breakfast mit dem Hof der Familie Roepe verbinden.
Das Wohnhaus der Eigentümer steht nämlich für die erste Feuerstätte. Die zweite Feuerstätte ist ein offener Kamin im Gemeinschaftsraum des B&B. An der Stelle, an der sich heute diese zweite Feuerstätte befindet, stand einst eine Scheune, die von Opa Roepe mit Hilfe seines Sohns Jan gebaut wurde.
Auf dem Torfboden baute die Familie eine Getreidescheune mit einem charakteristischen Knick im Dach.
Diese Konstruktion ermöglichte es, eine Überdachung zu errichten, unter die man einen Wagen mit Heu stellen konnte, damit dieser vor dem Wetter geschützt war.
Das Ergebnis ist ein natürlicher Übergang zwischen dem Bauernhof der Familie Roepe und der offenen Landschaft an der Lattropperstraat, die hinter dem wertvollen Gehöft Schutz findet. Dabei wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Dies kommt in der Materialverwendung und in der Energieversorgung des Gebäudes zum Ausdruck, das dank seiner Architektur, seiner Lage und seiner Geschichte einmalig in seiner Art ist.